Echte Weiterempfehlung – statt nerviger Werbung

Am Abend, wenn das Feierabendbier die Kehle hinunterperlt, ist die Welt in ihrer reinen, klaren Ordnung. Menschen begegnen sich, reden, schimpfen und tauschen Erfahrungen aus. Alltag in seiner schönsten Form – egal ob Eckkneipe in der Stadt, das kleine Restaurant ums Eck, der Dorfkrug im Norden, das Wirtshaus im Süden oder die Supermarktkasse: Wo sich Menschen begegnen, schöpfen sie daraus Vertrauen. Aus Gesprächen. Wie sich zeigt: Mit handfestem Nutzen – doch dazu später mehr.

Unsere täglichen Gespräche, auch Klatsch und Tratsch, sind nützlich, nicht nur dusseliger Zeitvertreib. Denn Vertrauen, das beim Plaudern entsteht, ist die Grundlage für alles. Für unser Leben, für jedes Geschäft. Vielleicht vertrauen Menschen ja deswegen auch lieber anderen Menschen als der Werbung, weil wohl jeder schon mal die Erfahrung gemacht hat, dass die Werbung eh spinnt, lügt und labert, meist jedoch nicht hält, was sie in Aussicht stellt. Der Mensch hingegen, der von eigenen Erfahrungen berichten kann, ist ganz real. Echt. Wahr. Klar. Niemals kann Werbung so etwas ersetzen.

Ebenfalls setzen wir schon seit den Anfangsjahren von SPANNMAXXL auf Google. Hier aber nicht auf Werbung, sondern auf die sogenannten organischen Treffer. Die stehen unter der Werbung in der Trefferseite. Und während bei der Werbung allein zählt, wie viel Geld die Unternehmen Google zu geben bereit sind, um einen der raren oberen Plätze zu ersteigern, bestimmt unten das Verhalten der Benutzerinnen und Benutzer, welche Position die einzelnen Seiten einnehmen. Oben geht es um Geld, unten um echte unbezahlbare Kundenerfahrungen, um Dialog und die Qualität der Nutzererlebnisse. Denn Google „beobachtet“ die User, registriert, wer wie lang auf der Seite ist, wo klickt, ob was gekauft wird oder nicht. Das gesamte Verhalten wird beobachtet und ausgewertet.

Mit diesen Daten berechnet Google, wer weiter oben und wer weiter unten angezeigt wird. Kritisch aufmerksame Menschen beobachten schon länger, dass die Treffer der Werbung oft am gesuchten Thema vorbeigehen, während die organischen Treffer unter der Werbung inhaltlich oft besser zur Suche passen. Woran liegt das? Ganz einfach: Bei den Treffern unterhalb der Werbung herrschen Prinzipien, wie wir sie bereits vom Stammtisch bestens kennen: Wo sich Menschen begegnen, tauschen sie sich aus, schöpfen Vertrauen. Und deswegen schalten wir Google-Werbung lediglich in homöopathischer Dosis, belegen aber auf der Google-Trefferseite dort, wo die Kunden den Ton bestimmen, stets beste Plätze.

Das könnte auch erklären, warum so viele unserer Kunden den Weg über Empfehlungen zu uns finden. Denn es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Kunden anrufen und voller Stolz berichten, wessen reale SPANNMAXXL-Erfahrung sie zu uns führte. Vielleicht hat das auch ganz andere Gründe. In jedem Fall freuen wir uns über eine spürbar große Bereitschaft unserer Kunden, ihre Erfahrungen und ihr Wissen zu teilen. Schließlich gilt die Mund-zu-Mund-Propaganda als glaubwürdigste Art der Werbung – seit Menschengedenken.

Natürlich kann das auch am Kölsch liegen, das wir unseren Kunden zusenden, wenn sie das wünschen. (Kostenlos! – Spielregeln unten beachten!) Denn um die SPANNMAXXL-Beschattung einzuweihen, regen wir stets an, Nachbarn, Freunde und Verwandte einzuladen, eine kleine Party zu stiften. Wir ergänzen das Fest dann mit einem kleinen Fässchen Kölsch. Die Gegenleistung, die wir erwarten, sind Bilder. Einerseits vom Party-Geschehen, aber auch von Aufbau, Montage, dem SPANNMAXXL-System selber, mit all den schönen Details, aber auch der ganzen Terrasse oder dem Wintergarten. Wir dürfen diese Bilder dann nutzen, um weitere Kunden anzuregen, zu inspirieren. Und so schließt sich beim Einweihungsbier der Kreis, der vielleicht mit einem perlenden Feierabendbier am Tresen einer Eckkneipe begann.

Lassen Sie es sich gut gehen, schmeißen mal ’ne Runde, und schon lächelt das Leben!

Gute Grüße,

Knuth Hornbogen

Bier-gegen-Bilder | Die Spielregeln.
• Umsatz der Bestellung: mind. 750 Euro
• Anforderung des kostenlosen Biers über unseren Shop – mit Auftragsnummer.

https://shop.spannmaxxl.de/bier-fuer-einweihung.html

• Binnen zwei Wochen mind. 10 Bilder hochladen.
• Diese Bilder kann man auch nutzen, um die 10-Jahre-Garantie zu bekommen.

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Seilspannmarkise Selber machen

Mit Selbstgesprächen zum Erfolg. Wie profitieren SPANNMAXXL-Kunden?

Bislang war die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG kaum als Blatt bekannt, das den beliebten DIY-Heften wie „Selber machen“ oder dem „D.I.Y. mag“ die Leserschaft abspenstig machen würde. Doch jetzt lässt die Tageszeitung aus München aufhorchen. Wendet sich das täglich erscheinende Blatt doch einem Thema zu, das bislang, so muss man es hier wohl treffend formulieren, ein SCHATTENdasein pflegte: dem Selbstgespräch. Was die Frage aufwirft, was strebsame und ehrgeizige Selbermach-Menschen mit Selbstgesprächen zu tun haben. Bislang sahen sich Menschen, die das Gespräch mit sich selber suchten, eher skeptischen Blicken ausgesetzt oder gar mit dem Vorwurf konfrontiert, einen, nun ja, Hau zu haben, einen an der Waffel, nicht ganz klar zu sein – irgendein Befund, so in dieser Richtung. Das ändert sich nun. Denn die Münchner Tageszeitung verweist auf wissenschaftliche Ergebnisse, die Licht ins Dunkel bringen. Auch ins Dunkel der Montage von SPANNMAXXL-Beschattung.

Des Heimwerkers Hilfe kommt aus Aarhus im hyggeligen Dänemark, wie die SZ berichtet. Die dortige Universität hat das Phänomen des Selbstgesprächs unter die Lupe genommen. Und es stellte sich heraus, dass sich Menschen im Selbstgespräch selber anfeuern, Ratschläge erteilen oder zur Umsicht mahnen. „Jetzt pass halt auf“ darf als milder Appell an sich selbst durchgehen, der immer geht. Doch bevor das Aufpassen losgeht, muss ein Startschuss fallen. Und wer kennt nicht „die Universalsilbe, um einen Beginn zu signalisieren“, das tonlos vorgetragene: „So!“ Jetzt kann’s losgehen.

Vor den Augen der SPANNMAXXL-Fachkraft liegen nun Zylinder, Spannseile und Alurohre bereit – die Montage kann beginnen. Und mit ihr ein Dialog. Ein Zwiegespräch mit Dachbalken, Edelstahlzylindern, Stockschrauben oder dem Bandmaß. „Das Selbstgespräch eines Heimwerkers dürfte demnach als Problemlösungsstrategie betrachtet werden – so es denn auf den Vorgang bezogen ist.“ Und dieser Vorgang hat zum Ziel: Schönen Schatten zu installieren, was die Montage von Zylindern, Seilen und die Verarbeitung diverser Alurohre beinhaltet. Das erfordert Willenskraft. Durchhaltevermögen. Schließlich fädeln sich die Rohre weder von selber ein, noch hüpfen die Haken aus freien Stücken auf die Rohrenden. Da kommt das Selbstgespräch ganz recht, ist es doch laut den Forschenden aus dem Norden eine „kognitiv fordernde Aufgabe“, die es zu bewältigen gilt.

Da SPANNMAXXL gelungene Kommunikation generell am Herzen liegt, aber auch die Neugier auf neue Ideen und Lösungen ungebremst noch vorne stürmt, wollen wir wissen, welche Texte, Prosa und Poesie wohl in den Köpfen unserer Kunden schlummern und wummern.

Generell wollen wir unterscheiden zwischen positiven Beschwörungen, Beistand und Motivation, klar abgegrenzt zum Themengebiet der Flüche und Verwünschungen. Die Spannung ist groß, welche Seite gewinnt. Zwar ist bekannt, dass positiver Zuspruch die Stimmung hebt – egal ob am Arbeitsplatz oder beim Selbermachen. „Halt durch“, „Los, geh rein da, du Schraube!“ oder „Nur noch 10 Rohre – das wird!“ Dennoch erfreuen sich Beschimpfungen und donnernde Kanonaden an Flüchen stets großer Beliebtheit – trotz der destruktiven Wirkung. „Wer denkt sich so einen Mist aus“, „Nicht schon wieder!“ oder „Siehste: Klappt nicht!“ Wer mit solchen Sprüchen ans Werk geht, taucht sehr zuverlässig in schlechte Laune ab, kreiert schlechte Laune und verliert alsbald die Lust am Machen.

Dennoch sind wir gespannt, zu welchen Dichtungen unser SPANNMAXXL-System verleitet. Teilen Sie uns mit, was Ihnen durch den Kopf sauste, derweil Sie sich dem schönen Schatten montierend nähern.

Bitte hierhin senden: kh@skia.de

Unsere Kunden: Die heimliche Forschungsabteilung?

Unsere Kunden: Die heimliche Forschungsabteilung?

Als der dritte Kunde, der bei uns Sonnenschutz für sein Terrassendach bestellt hatte, anrief und von einem Video im Internet berichtete, wurden wir hellhörig. Was ist da los? Wer setzt Videos ins Netz, von denen wir nichts wissen? Will uns da jemand Schaden zufügen? Das kann nicht angehen, obwohl die Kunden, die vom Video erzählten, allesamt auch sogleich bestellten.

Was war im Netz passiert? Wie gehen wir mit Kritik um, was bringt es, einem Unternehmen zu sagen, was es NICHT gut macht? Hört da überhaupt jemand bei SPANNMAXXL zu? Oder geht’s zu wie in der Verwaltung: lochen, heften, vergessen? Oder direkt: ab in den Rundordner?

(weiter lesen …)

Wir lieben es, die Kommunikation mit unseren Kunden zu pflegen. Oft fragen wir: Was sollen wir besser machen, wo ist noch Luft nach oben, was dürfen wir ändern, damit wir Ihnen, unseren Kunden, ein noch besseres Erlebnis mit unseren Produkten und Lösungen offerieren können? Meist verbinden wir diese Aufforderung damit, die guten Erfahrungen bitte mit Nachbarn, Verwandten und Freunden zu teilen – damit diese dann auch bei uns bestellen. Ein Konzept, das funktioniert. Denn 20% bis 30% unserer Bestellungen gehen auf alte Bestellungen zurück: Empfehlungskunden. So wie früher, so wie auf dem Dorf.

Ohne das zu wollen, setzen wir uns damit selber unter Druck. Mit dem Ergebnis, dass sich immer wieder mal Kunden melden, die Extraleistungen fordern, ansonsten würde sich das negativ auf Bewertungen auswirken.

Glücklicherweise sind solche Kunden die Ausnahme.

In aller Regel erreichen uns sehr gute Tipps und tolle Ideen – viele Vorschläge setzen wir auch um. Natürlich nicht alle. Das liegt aber daran, dass einige kreative Tipps unserer Kunden auf sehr spezielle Einzelfälle abzielen. Auch das hilft uns – und damit unseren zukünftigen Kunden. Selbst wenn wir die Tipps „nur“ nutzen, um in der Beratung intensiver auf Einzellösungen einzugehen. Andere Tipps münden sogar in konkrete Produktentwicklungen. So wie der Montageschlüssel, der nun im April/Mai 2023 eingeführt wird. Damit lösen wir endlich ein Werkzeug ab, das nie wirklich gut war. Dank eines Kunden, der unsere Leistung intensiv unter die Lupe genommen hat.

Video 1

Terrassenüberdachung – Projekt Sonnenschutz

Video 2

SPANNMAXXL Erfahrungen – Warum habe ich dort bestellt?

Video 3

Seilspannmarkise anbringen – SPANNMAXXL Erfahrungen

Das Video, das uns Beine machte.

Zurück zum Video. Mit Freude sahen wir, wie intensiv sich unser Kunde mit dem Angebot am Markt auseinandergesetzt hat, bevor er seine Kaufentscheidung traf und das SPANNMAXXL-System wählte, um im dritten Video dann zur Montage zu schreiten. Bislang freuten wir uns stets, wenn Kunden nette E-Mails schrieben. Oder wenn Kunden am Telefon sagten, sie kämen aufgrund der Empfehlung von Familie XY. Aber ein ganzes Video, nur über SPANNMAXXL? Und davon gleich drei?

Das Fazit der Videos vermittelt ein eindeutig positives Urteil, empfiehlt den Kauf, nicht ohne den hochpreisigen Charakter von SPANNMAXXL zu erwähnen, so wie man Sonnenschein wie auch Regen zu akzeptieren hat, will man sich mit Wetter beschäftigen –  kommt aber nicht ohne Kritik aus. Denn so sehr die gute Verarbeitung hervorgehoben, die Verpackung gelobt, die Montage erklärt wird: Der Montageschlüssel selbst, der jede Lieferung komplettiert, fällt bei dem Test durch. Aber vollständig. Denn nachdem der Schlüssel einige Male übergerutscht ist, greift er nicht mehr. Zwar lässt sich das Problem lösen, indem der Schlüssel, dessen Maul sich leicht konisch öffnet, stark auf den Gewindesechskant des Seils gesetzt wird – doch das unterbleibt, und der findige Kunde nimmt eine konventionelle Zange zur Hand, die die Arbeit mühelos verrichten lässt. So ist das Problem vor Ort gelöst. Für unseren Kunden. Für uns nicht.

Denn dass der Finger hier in eine Wunde gelegt wurde, ist sogleich klar. Bislang genügte ein kleiner Schlüssel, dessen Maulöffnung nur per Laser geschnitten wurde. Leider nutzte sich diese Maulöffnung offenbar recht leicht ab, wenn die Nutzung nicht 1A nach Bilderbuch erfolgte. Mit Laser lässt sich keine höhere Güte herstellen. Laser hat jedoch den Vorteil, bereits bei einer Auflage von 500 Stück bezahlbar zu sein. Die alternative Technik, um Schraubenschlüssel herzustellen, ist die Gesenkschmiede-Technik: eine Umformung mit enorm großem Druck. Eine Produktionstechnik, die spezielle Werkzeuge zur Herstellung des Werkstücks erfordert. Und wo ein individuelles Werkzeug ohnehin nicht zu vermeiden ist, weil es keinen passenden Schlüssel für die SPANNMAXXL-Spannseile gibt, wird bei SPANNMAXXL schnell der Ruf nach einem eigenständigen Produkt laut. Zudem muss ein Design her, das die Formensprache der bisherigen SPANNMAXXL-Bauteile aufgreift – und so das Bild einer Produktfamilie abrundet.

Design als Identität

Erste Entwürfe lieferte das Designbüro, das schon über 10 Jahre die Details von SPANNMAXXL ausfeilt: die Noto GmbH mit Sitz in Hürth bei Köln. Ein Büro, das mit großen Namen für sich zu werben weiß. So gehört neben SWISSCOM auch der dänische Hersteller von HiFi-Geräten und Lautsprechern, Bang & Olufsen, zur illustren Kundenliste. Es entsteht also wieder ein kleines Produkt, das sich mit geometrischen Grundformen, klaren Radien und ruhigen Linien in die bisherige Formensprache von SPANNMAXXL einfügt.

So schön der Entwurf, so irritierend wirken die Fristen und Termine, die der Hersteller aus Wuppertal nennt. Insgesamt wurde – unter dem Eindruck zerstückelter Lieferketten, die noch am dicken Kopf des Corona-Komas leiden – ein Jahr veranschlagt, um Prototypen so weit zu fertigen, dass seriennahe Tests absolviert werden können. Diese erfolgten 2022 mit einzelnen Kunden. Und die Serienfertigung konnte dann im Herbst 2022 starten. Nach ausführlichen Teste geht nun auch einer der Prototypen an unseren Video-Kunden. Die Reaktion steht noch aus. Aber bereits in den ersten drei Filmen stellte der mitteilsame Kunde in Aussicht, auch die weiteren Erfahrungen mit dem Produkt SPANNMAXXL zu dokumentieren.

Wir sind gespannt, wie die jüngste Neuentwicklung von SPANNMAXXL bei einem unserer strengsten, kritischsten, aber auch begeistertsten Kunden ankommt. Vielleicht entsteht ja wieder ein Video. Einfluss haben wir nicht auf den Video-Produzenten. Denn der legt großen Wert auf maximale Unabhängigkeit, nimmt weder Geld, Preisvorteile, noch sonstige Geschenke entgegen. Wir sind weiter gespannt. Und neugierig. Neugierig auch darauf, wie der neue Montageschlüssel ab 2023 bei unseren Kunden ankommen wird.


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Ein Bebauungsplan für die Wolkenbahnen

„Ich bin kein Mensch, der angibt“, sagt Monika H. aus Amberg, und man glaubt es ihr aufs Wort. Für ihren Mann aber macht sie eine Ausnahme: „Er kann einfach alles! Meine Freunde sagen immer zu mir: Dein Mann ist ein Phänomen.“ Mit ihr zu sprechen ist, wie live bei den „Rosenheim Cops“ dabei zu sein: Echte Bayern würden das natürlich entschieden zurückweisen, immerhin liegt Amberg in der Oberpfalz und Rosenheim in Oberbayern. Aber für nordische Ohren sind die regionalen Unterschiede nicht so klar zu hören, und es ist dieselbe zugewandte Art, in der sie einem im schönsten Bayerisch so ausführlich und plastisch wie die Frau Stockl aus dem Fernsehen ihre Geschichte erzählt.

Das Haus am See

Die beginnt im Lockdown, genauer: im letzten Jahr. Eigentlich wollte Monika H. mit ihren Enkeln eine Woche verreisen: „Aber was man da in der überbuchten Ferienzeit bezahlt, 1.400 Euro pro Woche für ein Ferienhaus, im Zweifel von lausiger Qualität, und dann muss man noch selber kochen“ – das klang in ihren Ohren wenig verlockend. Von einer Kundin in ihrem Friseursalon hörte Monika Hirsch, dass an einem See in der Nähe ein Campingplatz aufgelöst wird: Das Areal sollte in Wochenendgrundstücke umgewandelt werden, zu bebauen mit 40 Holzhäuschen. „Wir sind früher mit den Kindern immer mit dem Campingwagen gefahren – aber ein Häusl am See, also das war schon eine tolle Möglichkeit.

Wie es so ist als Friseurin, kannte Monika H. zufällig auch die Maklerin, die die Grundstücke am See verkaufen sollte. Sie fuhr mit ihr hin und war begeistert. „Es ist ein Stausee, ganz sauberes Wasser, eine Liegewiese, die Landschaft fast wie am Gardasee, nur kleiner“, sagt Monika H. und lacht. Natürlich war die erste Seereihe schon verkauft, aber ihr Mann und sie fanden noch eine schöne Parzelle, und dann ging es auch schon los.

Hier baut der Konditor selbst

25 Jahre lang führte Monika H. Ehemann eine Konditorei, aber offenbar hat er nicht nur ein Talent für Lebkuchen-, sondern auch für Holzhäuser. Ganz allein zog ihr Mann das „Häusl“ hoch, nur für das Gerüst holte er sich anfangs Hilfe. „Das glaubt kein Mensch“, sagt sie und klingt dabei selbst ein bisschen ungläubig. Inzwischen sind sie schon beim Innenausbau. „Jetzt, wo mein Friseursalon wegen des Lockdowns geschlossen ist, habe ich ja Zeit und sehe erst mal, was das für eine Arbeit ist“, sagt Monika H. Sieben Schichten hat allein die Außenwand, jede einzelne kann sie aufzählen, weil sie im Moment oft auf der Baustelle ist und zum ersten Mal direkt miterlebt, wie so ein Haus in Eigenregie entsteht. Beim Garten ist sie fein raus, ihr Sohn ist Landschaftsgarten-Meister und übernimmt die Gestaltung.

„Gäbe es Monika H. nicht schon, müsste man sie für Werbezwecke erfinden“

Kampf um die „Wölkchen“

Natürlich – wir sind schließlich in Deutschland – gibt es ganz spezielle Vorgaben, wie groß die einzelnen Häuser sein dürfen, und wie hoch der Zaun. Vorgegeben sind auch die Terrassen: Lediglich Markisen sind am Haus erlaubt, keine Pergolas. Doch damit will sich Monika H. nicht zufrieden geben, sie arbeitet gemeinsam mit den anderen Eigentümern an einer Änderung des Bebauungsplans – und zwar wegen der Spannmaxxl-„Wölkchen“, wie sie sie nennt. Die hat sie auch an ihrem Haus in Amberg, und auf die will sie auch im Wochenendhäuschen am See nicht verzichten. Gäbe es Monika H. nicht schon, müsste man sie für Werbezwecke erfinden, so eifrig verteilt sie Prospekte und kämpft für eine Änderung des Bebauungsplans, um die Wölkchen dort doch noch möglich zu machen.

Einen Bebauungsplan zu ändern, ist tatsächlich kein ganz unkompliziertes Unterfangen – und billig ist es auch nicht gerade. Rund 10.000 Euro kostet das insgesamt für die kleine Wochenendhauskolonie, auch weil dafür extra ein Architekt hinzugezogen werden muss. Dabei 40 verschiedene Eigentümer unter einen Hut zu kriegen, ist gar nicht so einfach. „Da gibt es heiße Diskussionen“, sagt Monika H. „Aber wir müssen uns eben zusammenraufen, wir sind ja eine Gemeinschaft!“

Fallstricke lauern beim Hausbau überall: „Jedes Haus sieht ja ein bisschen anders aus, man muss aber die Vorschriften genau beachten“, sagt sie. In Einzelfällen machen Leute, was sie wollen, beim einen ist das Haus 40 Zentimeter länger als erlaubt, beim anderen entspricht der Zaun nicht ganz den Vorschriften: Das übliche Klein-Klein. Wenn man das einfach so macht, kann es später Ärger geben. Auch deshalb sind die meisten Eigentümer daran interessiert, am Bebauungsplan noch etwas zu schrauben. Monika Hirsch ist zuversichtlich, dass eine positive Entscheidung bald erfolgt. „Die Enkel fragen schon immer, wann das Haus endlich fertig wird“, sagt sie. Falls die Pergola nicht genehmigt wird, dann muss es eben auch eine Markise tun, da ist sie pragmatisch. Aber noch ist der Kampf um die „Wölkchen“ nicht verloren.

Beschattung WOLKENBAHN als Kuschelheimat

Auf der Katzen-Insel durch die Pandemie

Die Feiertage allein zu verbringen: für Klaus Albrecht aus München kein Problem. „Ich hab ja die Jungs“, sagt der 67-Jährige und lacht. Die Jungs, das sind Balou und Leon, die beiden kleinen Kater, die Klaus Albrecht seit dem letzten Jahr Gesellschaft leisten. Die Idee dazu kam auf, nachdem ihn immer wieder eine Katze aus der Nachbarschaft in seinem Garten besucht hatte. „Die kam dann, hat sich mit hingesetzt, da dachte ich: Das wär doch was, so eine kleine Katze.“

Er strahlt, während er das erzählt. Albrecht informierte sich und fand heraus: Katzen sind soziale Tiere, besser hält man sie zu zweit – auch gut, fand er, und ging auf die Suche. Die sich übrigens nicht ganz einfach gestaltete, denn viele Züchter geben junge Katzen nicht mehr an Senioren ab. „Inzwischen verstehe ich das, wenn man weiß, wie kleine Katzen sich benehmen, wie man sie erziehen muss, wie viel Energie und Geduld man haben muss.“ Aber Alter ist relativ, findet Albrecht – und die Menschen sind eben unterschiedlich. Während manche schon mit 50 nur an die Rente denken, gehen andere noch mit 80 bergsteigen. Er selbst hält es da mit Udo Jürgens: „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an.“ Und deshalb traute er sich die Katzenerziehung durchaus noch zu.

Entscheidungen wollen gut durchdacht sein.

Einfach war die Entscheidung dann trotzdem nicht, denn Albrecht ist ein bedächtiger Mann, der die Dinge genau ergründen will, ehe er sich entschließt – ob es nun um Katzen geht oder den Sonnenschutz für seine Pergola, dessen Auswahl er mit ähnlicher Sorgfalt anging wie die der Katzen. „Das halbe Internet“ und viele Baumärkte habe er vor zwei Jahren danach abgesucht: „Abenteuerliche Konstruktionen waren dabei, die billig waren und klapprig aussahen. Aber wer billig kauft, kauft zweimal“, ist sich der Software-Spezialist sicher.

Sein Problem: Die Pergola hat ein Glasdach, im Sommer ist es darunter „wie in einer Sauna“. Eine Beschattungslösung musste also her, und zwar eine, die sich in die vorhandenen Balken einfügt und trotz Neigung nicht verrutscht.

Bei den Spannmaxxl-Wolkenbahnen war es für den handwerklich versierten Münchener Liebe auf den ersten Blick: „Das ist technisch gut durchdacht, das ist auch von der Aufhängung her toll gemacht, sieht optisch gut aus. Und dass man es auf individueller Breite haben konnte, war überhaupt toll!“ Ein „bissl gemessen“ habe er und dann bestellt.

Vom Plüschtier zum Raubtier

Nicht gemessen, aber mindestens ebenso gut überlegt hat er auch vor dem Katzenkauf. „Das Problem ist ja, welche Katzenrasse passt. Welche hat die Eigenschaften, die auch zu mir als Mitbewohner passen?“ Auch die Verträglichkeit mit den Nachbarn war Klaus Albrecht wichtig. „Wenn Sie da nämlich so ’ne Asian-Katze haben, die dann nachts um drei anfängt zu schreien – und die können nicht leise, die können nur schreien –, dann kriegen Sie ein Problem.“

Balou und Leon sind Kater der Rasse Russisch Blau. „Das sind echte Russen. Sie sind nicht blau, sondern blaugrau, wunderschönes Fell, wie bei einem Plüschtier“, schwärmt er. Ruhige Tiere seien das, „bis auf die Nacht: Da werden es Raubtiere!“ Dann toben die beiden im Haus herum, über vier Etagen, immer rauf und runter. Und Albrecht? Hat seine Freude dran. 

Wolkenbahnen: Heimat von Balou und Löwe

Balou und Leon sind eigentlich Wohnungskatzen, aber mal an die frische Luft und in die Sonne sollen sie schon können. Also baute Albrecht ein Netz um seine Pergola: So können sie mit ihm draußen sitzen. „Für die Katzen waren die Netze eine Sensation. Hoch und quer sind sie geklettert. Und plötzlich denke ich: Wo ist denn jetzt der Kleinere?“

Balou ist nach dem Bär im Dschungelbuch benannt, sein Kompagnon Leon ein wahrer Löwe, „der hat immer so einen strengen Blick drauf“. Schnell war klar, wohin Balou verschwunden war: Die Sechs-Kilo-Katze tappte in den Wolkenbahnen herum und sammelte tote Fliegen ein. „Und ich hab immer nur gedacht, hoffentlich hält das“, erzählt Albrecht. Es hielt. Und seit der Kleinere es vorgemacht hat, tut es ihm der strenge Löwe nach. Insgesamt zwölf Kilo Katze liegen seitdem mit Wonne in den Wolkenbahnen und genießen die Wärme. „Ich hab immer geschaut, dass sie keinen Unsinn machen, aber für die zwei ist das Beschattungssystem ein schöner Liegeplatz“, sagt Albrecht und lacht.

Nur die Kohlmeisen, die jedes Jahr bei Albrecht in der Pergola nisteten und zuletzt – und zu Albrechts Schrecken – ebenfalls die weißen Wolkenbahnen als Premium-Nistplatz für sich entdeckt hatten, guckten auf einmal in die Röhre: Seit die Netze dran sind, haben dort die Katzen das Sagen. Aber bei Klaus Albrecht wird für jeden gesorgt: Den Kohlmeisen hat er als Entschädigung zwei Nistkästen in seinen Garten gebaut. 

Insel der Glückseligkeit

Die Pandemie kann ihm und seinen Jungs bislang nicht viel anhaben: „Wissen Sie, ich fühl mich hier wie auf einer kleinen Insel. Das Haus, der Garten, die schöne Pergola – und dann die beiden Katzen dabei – was da um mich herum passiert, die ganzen Probleme, die überall bestehen, die kriege ich gar nicht so mit.“